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Jahresbericht 2023

Tag und Nacht im Einsatz
für Menschenleben

Die Gemeinschaft der Luftretter hat die Crews der DRF Luftrettung auch im Jahr 2023 dabei unterstützt, Patientinnen und Patienten schnell und hochprofessionell zu helfen. Innerhalb von 15 Flugminuten erreichen die Crews der DRF Luftrettung Einsatzorte in einem Radius von 60 Kilometern. Vielerorts können sie Schwerverletzten und Schwererkrankten rund um die Uhr zur Hilfe eilen – einige Crews sind in der Lage, Menschen per Winde aus äußerst unwegsamem Gelände retten.

Insgesamt wurden die Hubschrauber und Flugzeuge der rot-weißen Flotte der DRF Luftrettung im Jahr 2023 in 36.413 Fällen alarmiert. Damit wurde der Trend der letzten Jahre unterbrochen, in denen die Anzahl der Einsätze von Jahr zu Jahr zugenommen hatte: Im Jahr 2022 wurden die Crews der DRF Luftrettung insgesamt 39.308-mal gerufen, im Jahr 2021 hatte die Zahl der Einsätze bei 38.076 gelegen.

So verteilen sich die 36.413 Alarmierungen im Jahr 2023: Einsatzarten, Luftfahrzeuge, Stationen und Verdachtsdiagnosen

Die Hubschrauber der DRF Luftrettung wurden zu 28.191 Notfalleinsätzen, die Primäreinsätze genannt werden, und zu 7.857 Intensivtransporten alarmiert.

Die Crews der beiden Ambulanzflugzeuge führten 365 Rückholungen durch. Dabei flogen die Learjet-Piloten 34 Länder an und legten eine Strecke von insgesamt 1.125.236 Kilometern zurück. 

DRF_LUFTRETTUNG_Gesamt-Einsatzzahlen_Deutschland_2023_fuer_Web

Im Jahr 2023 verfügte die DRF Luftrettung über 31 Stationen in Deutschland. In der folgenden Grafik sehen Sie, wie viele Einsätze diese jeweils im Berichtszeitraum leisteten.

Medizinische Notfälle treten zu allen Uhrzeiten auf. Luftrettung in den Nachtstunden trägt entscheidend dazu bei, Menschenleben zu retten. Rund 25 Prozent der Einsätze der insgesamt elf 24-Stunden-Hubschrauberstationen der DRF Luftrettung fanden im Jahr 2023 in der Dunkelheit statt.

Auch wenn Patientinnen und Patienten in kaum zugänglichem Gelände schnell notärztlich versorgt und ausgeflogen werden müssen, leisten die Crews der DRF Luftrettung hochprofessionell medizinische Hilfe: Die vier Stationen, die mit einer Rettungswinde ausgerüstet sind, setzten diese im Jahr 2023 insgesamt 131-mal ein.

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Im Jahr 2023 waren neurologische Erkrankungen, zu denen auch Hirnblutungen zählen, anteilig der häufigste Alarmierungsgrund bei Einsätzen. Erkrankungen des Herzens, die im Vorjahr an der Spitze lagen, waren der zweithäufigste, sonstige Erkrankungen der dritthäufigste Grund. An vierter und fünfter Stelle der Alarmierungsgründe standen Verletzungen durch Verkehrsunfälle sowie Abstürze und Stürze.

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